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Wir steuern auf ein neues Zeitalter zu!

Reinhold Hartmann hielt am 22. Juni 2009 vor den Gästen der Firmen AAI und Kramm Bürosysteme im Leipziger Panometer zu diesem Thema einen Vortrag. Sein Credo: Wir verlassen die Wissensgesellschaft und steuern in eine Bewusstseinsgesellschaft.

Je nach Zeitalter waren die Engpässe unterschiedlich. Sie zu beseitigen führte zwangsläufig zu Wohlstand. Zu Fuggers Zeiten war die Kontrolle der Handelswege der entscheidende Wettbewerbsvorteil. Erst zu Land, dann zur See. Die Hansestädte entstanden. Irgendwann kamen die Großgrundbesitzer. Dann das Maschinenzeitalter. Wasserkraft, Dampf, Elektrik, Strom, brachten die Schwerindustrie nach vorne.

Und heute? Wir sind dabei, das Informationszeitalter zu verlassen, die Wissensgesellschaft umzubauen. Wir müssen nicht mehr alles wissen, was jeden Tag durch die Medien geistert. Wir schaffen es nicht mehr die Explosion des Wissens zu beherrschen. Es hat 300.000 Jahre gedauert, bis die Menschheit ein Wissen von 12 MRD-Gigabyte (12 Exabyte) angehäuft hat. Für die nächsten 12 Exabyte werden wir nur noch 2,5 Jahre brauchen, so die Einschätzung der University of California / Berkeley School of IMS.

Reinhold Hartmann stellt die Fragen: "Was nutzt es uns, zu wissen, wenn in China ein Sack Reis umfällt? Wodurch verbessert sich mein Leben, nur weil Boris Becker erneut geheiratet hat? Was habe ich davon, wenn ich im Auge des Zyclons auf die Küste von Florida reite?" Und er resümiert: "Müssen wir alles, was auf dieser Welt passiert, wissen? Ist es nicht wichtiger, das was wir wissen, bewusst zu nutzen?".

Er glaubt eine Strömung zu spüren, bei der immer mehr Menschen sich der geballten Informationsflut entsagen und mit "Weniger ist Mehr" ihre Lebensqualität verbessern. ...


Zum einzigartigen Landschaftsbild "Amazonien" im Panometer zu Leipzig



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