Kusamai
Brunnenbau in Kusamai
Wie auch an unserer Vorschule in TambaKunda/Seawoll planten wir von Beginn an einen Brunnen, der die Möglichkeit der Bewirtschaftung eines Schulgartens in der Trockenzeit sicherstellen soll.
Die Erfahrungen an der ersten Schule halfen uns, ein neues Konzept auf Solarbasis zu entwickeln. Die Mittel für die Finanzierung des Brunnens erhielten wir durch Spenden der Viosys AG und des Kantgymnasiums Leipzig sowie aus dem Erlös der Südamerika-Rallye, die einen Euro je Kilometer für uns erfuhren.
Auf der Jahreshauptversammlung 2017 stellten wir das neue Brunnenkonzept vor. Es wurde mit überwiegender Mehrheit freigegeben. Keine 14 Tage später, nachdem wir unseren Partnern in Gambia das "GO" gaben, startete der Brunnenbauer mit den Grabungen.
Beim Brunnen an der Vorschule in Kusamai werden die Vorteile der lokalen und der modernen Bauart kombiniert.
Üblich ist ein gegrabener Brunnen, bei dem das Wasser von Hand in einem Eimer hochgezogen wird. Die Betonringe werden so tief ins Erdreich gebracht, bis eine Wasserlinse getroffen wird. In Kusamai gab es Wasser nach 17 m. Nun taucht der Brunnenbauer noch etwas tiefer und holt noch wasserdurchnässtes Erdreich hoch.
Zum Schluss ist der Betonbrunnen knapp 20 m tief.
Als nächstes wird ein Rohr in den Brunnen gedrillt. Nochmals ca. 20 m. In dieses wird ein 5m langes, dünneres Rohr mit Löchern eingebracht. Dort sitzt die Pumpe, die mit Filtersteinen unterschiedlicher Körnung umschlossen ist. Durch die Löcher des Rohres kann das Wasser von der Pumpe aufgenommen werden.
Danach werden weitere drei Rohre, deren Wandung geschlossen ist, ebenfalls nach unten gelassen. So ist sichergestellt, das nur sauberes Wasser zur Pumpe und nach oben gelangen kann.
Auf dem fünf Meter hohenTurm steht ein Tank mit einem Fassungsvermögen von 2.000 l, in den das Grundwasser mit der Solarpumpe gepumpt wird.
Wir entschieden uns für eine Variante mit Stromspeicherung, da wir so an der Schule, wenn auch noch in geringem Umfang, Strom vorhalten können. Außerdem ist die Solaranlage um weitere Panels und Batterien ausbaubar.
20. März 2018 Hawa, unsere Headmistress, zeigt den Kleinen, wie wertvoll das eigene Land ist. Jeweils zwei Kinder des letzten Levels kümmern sich um ein Beet. So wässern sie täglich morgens, nach der Schule und am Wochende ihr Refugium und sind stolz, Tomaten, Zwiebeln, Auberginen, Gurken, ... wachsen zu sehen. Es gab einmal einen sinnvollen Satz des alten Präsidenten, den er seiner Bevölkerung ins Stammbuch schreiben wollte: (Baue das an, was du essen willst und esse das, was du angebaut hast.) |
04. März 2018 Keyluntan aus Sanyang nahm das "Gebilde" vom Dach und erneuerte es mit einer Dazu wird eine abnehmbare Leiter in die unterste Sprosse eingehängt. |
22. Februar 2018 Wir staunten nicht schlecht, was wir bei unserem Besuch in Kusamai vorfanden: |
31. Dezember 2017 Es ist vollbracht. Zum Jahresende ist der Brunnen in Kusamai eine Woche früher als geplant in Betrieb gegangen. Die Freude war groß! |
30. Dezember 2017 Die beiden Frauen wurden von Fandema, einem sozialen Projekt, das Frauen ab 18 Jahren verschiedene Skills vermittelt, ausgebildet. Unvorstellbar für die Männer des Dorfes. |
30. Dezember 2017 |
30. Dezember 2017 Der Brunnenbauer Baboucarr ist auch Schweißer. Er hat nicht nur den Tower geschweißt, sondern auch bei Fandema den Solarständer so hergestellt, dass je nach Bedarf vier Panels eingeschoben und befestigt werden können. Wir beginnen zunächst nur mit einem. |
18. Dezember 2017 Stolz sitzt Karamba, der Baumeister, im Store und freut sich über sein Werk. Die Stützen, zwischen denen er sitzt, sollen später noch einen halben Dachboden tragen. So haben wir noch mehr Lagerfläche. |
18. Dezember 2017 Was uns besonders freut: Es gelang unserem Baumeister, den Anbau ohne Versatz an das Schulgebäude anzubinden. |
27. November 2017 Jetzt kommt der Putz dran. |
22. November 2017 Türe und Fenster sind ausgespart. |
20. November 2017 Der Schuppen ist schon auf Raumhöhe "angewachsen". |
14. November 2017 Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell es dann geht, wenn einmal angefangen wurde. |
14. November 2017 Jetzt geht es an den Schuppen, der links in Verlängerung zur Schule, gebaut wird. Ihn brauchen wir, um die Technik und die Batterien für die Solaranlage unterzubringen. Und auf dem Dach sollen die Panels angebracht werden. Wir starten zunächst mit einem Panel und zwei Batterien. |
24. Oktober 2017 Die Regenzeit lässt alles wachsen. Und damit nicht unkontrolliertes Unkraut heranwächst, haben die Lehrer Erdnüsse gepflanzt. |
24. Oktober 2017 Karamba, unser Baumeister, prüft die von seinen Arbeitern hergestellte Steine für den künftigen Lagerraum. |
19. Oktober 2017 Jetzt nach der Regenzeit, die im Oktober nochmals heftig war, wird der Bau am Brunnen fortgesetzt. Der Turm mit Tank von 2.000 Litern ist aufgestellt. Die Leitungen und die Zapfstellen zur Küche und zum künftigen Schulgarten werden an diesem Tag verlegt. Gerade ist Mittagspause und die Männer sitzen zum Lunch zusammen. |
17. Juni 2017 Unvorstellbar in unseren Breiten ist das Thema Sicherheit. Kinder stehen am Brunnenrand. Ein Helfer, der die Kübel mit dem abgetragenen Erdreich und am Tagesende auch den Welldigger nach oben befördert, sitzt lässig vor dem tiefen Loch. Ein einfacher Flaschenzug und ein relativ dünnes Seil halten die Last. |
17. Juni 2017 Immer tiefer geht es ins Erdreich. |
14. Juni 2017 Ist eine Form angetrocknet, wird das darunterliegende Erdreich abgetragen. Der Betonring rutscht nach unten und die Form wird oben neu aufgesetzt. Nun wird der nächste Ring "gegossen". |
08. Juni 2017 Zunächst wurde ein Loch gegraben. Im Hintergrund sieht man die Schalung für die Betonringe. Diese werden in das Loch eingefügt und mit Mörtel verfüllt. |
07. Juni 2017 Peter brachte mit seinem kleinen Truck den Zement und später noch speziellen Sand zur Baustelle. Nun konnte das Projekt starten. |
01. Juni 2017 Gemeinsam mit unserer Headmistress Hawa Sanyang, unserem Koordinator Peter Correa und dem Brunnenbauer Baboucarr Bah wurde der Platz ausgewählt, an dem der Brunnen gebohrt werden soll. |