Sarah und Alex
Ankunft in Gambia
Am 04.01.2012 kamen wir, Alex (25, Student: Interkulturelles Management in Jena) und Sarah (23, Studentin: Volkswirtschaftslehre in Jena) nachts 4 Uhr in Banjul an und wurden trotz der unschönen Zeit schon von Marika und Reinhold erwartet. Die nächsten 4 Tage wurden wir von ihnen sehr gut in den Alltag von Gambia eingeführt und allen wichtigen Kontaktpersonen vorgestellt. Dieser freundliche Empfang von Marika, Reinhold sowie der weiteren Vereinsmitgliedern erleichterte uns den Einstieg und gab uns viel Nützliches für unseren 3-monatigen Aufenthalt mit auf den Weg. So wurden wir gleich mit der hiesigen Verhandlungs- und Kommunikationskultur bekannt gemacht und konnten durch diese persönliche Einführung vor Ort die ersten anliegenden Aufgaben besser besprechen als es über Internet oder Telefon möglich gewesen wäre. In gemeinsamen Diskussionen besprachen wir, welche Aufgaben vor uns liegen werden, wie wir diese bestmöglich erfüllen können und wie unsere eigenen Ideen einbezogen werden könnten.
Bevor es mit den eigentlichen Aufgaben, wie dem Bau eines zweiten Schulgebäudes losgehen konnte, galt es ein Vereinsauto zu kaufen. Noch vor unserer Ankunft begannen die Vereinsmitglieder bereits mit der Suche nach einem geeigneten Fahrzeug. Dies stellte sich schwieriger als erwartet heraus, sodass wir beide auch in unserer zweiten Woche noch immer damit beschäftigt waren. Problematisch war es insbesondere einen – nach deutschen Vorstellungen - fahrtüchtigen Jeep im Preisrahmen zu finden. Über die befreundete Familie Mbye wurde der Kontakt zu einem wiederum über mehrere Ecken befreundeten Autoverkäufer hergestellt. Von ihm erstanden wir schließlich einen Suzuki Vitara, welcher diesen Erwartungen entsprach. Die verschiedenen bürokratischen Schritte zogen sich jedoch nochmals eine Weile hin; so galt es zuallererst eine Versicherung abzuschließen, die Umschreibung auf den Vereinsnahmen bei der Polizei in Banjul durchzuführen, eine Art TÜV zu erlangen und die Befreiung von der Steuer zu beantragen, da NGO’s in Gambia steuerbefreit sind. Die Anwältin Ann Rivington unterstützte uns bei diesen bürokratischen Angelegenheiten und konnte eine gute Versicherung empfehlen.
Neben dem Autokauf zeigten uns Marika und Reinhold die Schule in Tamba Kunda. Dort lernten wir den freundlichen und kompetenten Lehrer Yunus kennen und wurden herzlich von den kleinen Kindern begrüßt. Außerdem besprachen wir zusammen die Größe und Ausgestaltung des neuen Schulgebäudes.
Nachdem wir die ersten 10 Tage an der Küste verbracht haben, um den Autokauf zu klären und einige Besorgungen zu erledigen, fuhren wir am 10. Tag in unsere jetzige Unterkunft - Bintang Bolong Lodge in der Nähe von Sibanor und damit von der Schule. Von da aus besuchten wir die Schule, um einen genauen Grundriss den Schulgeländes anzufertigen, wobei uns einige der Schulkinder, welche sich dort auch gerne an schulfreien Tagen aufhalten, eifrig zur Hand gingen. Der Lehrer selbst war natürlich auch vor Ort und half uns bei den Verhandlungen bezüglich der Materialien, welche für die Steinherstellung des zweiten Schulgebäudes benötigt werden.
Nun hoffen wir, dass bald mit der Herstellung der Steine und anschließend mit dem Bau des Gebäudes begonnen werden kann. Nähere Information dazu und über weitere Entwicklungen folgen.
Sarah und Alex
16. Januar 2012
Den von Sarah und Alex gefertigten Grundrissplan des Schulgeländes finden Sie hier:
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